Entsorgungsverband Saar:

Optimierung der Regenwasserbehandlung in Landsweiler

Baubeginn für Regenüberlaufbecken Ende Oktober

 

Der Entsorgungsverband Saar beginnt Ende Oktober in der Lachstraße mit dem Bau eines Regenüberlaufbeckens. Das neue Becken, das zur Abwasseranlage Lebach gehört, ersetzt den vorhandenen Regenüberlauf. Mit der Maßnahme wird die Regenwasserbehandlung in Landsweiler optimiert.

Mitte 2015 soll die Baumaßnahme, in die der EVS 1,3 Millionen Euro investiert, abgeschlossen sein.

Das Bauwerk mit einem Speichervolumen von 80 Kubikmetern befindet sich in unmittelbarer Nähe des Mandelbaches, in den auch die Entlastungswässer eingeleitet werden. Der Gewässerqualität des Mandelbachs kommt die Baumaßnahme also ganz besonders zugute.

Im Zuge der Baumaßnahme wird die Lachstraße zeitweise voll gesperrt. Es werden entsprechende Umleitungen ausgeschildert.

Hintergrund:

Das Sammlersystem im Saarland wird überwiegend im Mischsystem betrieben. Das heißt, dass das häusliche Abwasser und das Regenwasser von befestigten Flächen im gleichen Kanal abgeleitet werden.

Da die Sammler durch überdurchschnittlich große Wassermengen bei Regenwetter oft überlastet wären, werden im Kanalsystem sogenannte Regenwasserbehandlungsanlagen gebaut. Kommt mehr Wasser an, als vom Hauptsammler aufzunehmen ist, wird dieses zunächst in Regenüberlaufbecken gespeichert. Durch die Speicherung wird vermieden, dass der erste konzentrierte Schmutzstoß – neben dem eigentlichen Abwasser werden bei starkem Regen auch im Kanal befindliche Ablagerungen mitgeschwemmt - in den Bach gelangt.

Erst nach kompletter Befüllung des Beckens erfolgt der Abschlag des dann stark verdünnten und somit unschädlichen Mischwassers in den Bach. Die Anlagen sind so ausgelegt, dass die geringe Schmutzstoffmenge, die letztendlich noch in den Bach eingetragen wird, über die Selbstreinigungsfähigkeit des Baches leicht abgebaut werden kann. Es kommt also zu keinerlei Schädigung des Gewässers – im Gegenteil: Durch die Schaffung des Speichervolumens wird das Gewässer stark entlastet.

Das im Regenüberlaufbecken gespeicherte stärker verschmutzte Abwasser hingegen wird nach Abklingen des Regenereignisses mithilfe einer Abflusssteuerung dosiert über den Hauptsammler in Richtung Kläranlage abgegeben.

 

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